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Details zu pront ( o ) !

Das zweite «o» von pronto! umfasst folgende zwei Teile:

offer - wünschen

Verschenken macht reich

Eine Gefahr der Praxis besteht darin, dass wir sie mit denselben ichzentrierten Mustern angehen, die uns auch sonst begleiten. Grosszügig das weiterzugeben, was wir bekommen haben, schützt uns vor dieser Falle in unserer Praxis. Wenn wir etwas Gutes für uns entdecken oder erleben entsteht in uns ganz von selbst der Wunsch, davon zumindest den Menschen zu erzählen, die uns nahe stehen und wichtig sind. Wir möchten ihnen das weitergeben und schenken, was wir erhalten und geschenkt bekommen haben. Erfahrene Fülle hat die Eigenschaft, dass sie wie überfliesst.
Eine Art und Weise diese Erfahrungen Menschen weiter zu schenken, ist sie ihnen zu  wünschen. Das Wünschen macht uns innerlich weit und vertieft die bereits erfahrende Dankbarkeit. Ich habe für mich folgenden Wunsch formuliert, den ich immer wieder innerlich spreche:


Mögen wir alle ganz und gar heimisch sein in unserem zweifachen Erleben:
Mögen wir aus der Fülle des Bewusstseins
dankbar, freudig, liebevoll und mitfühlend unser Leben gemeinsam leben und unsere Welt mitgestalten
im Frieden mit dem was war, ist und sein wird.


Der für mich passende Satz ist vielleicht für Sie nicht ganz oder gar nicht stimmig. Prägen Sie aus Ihrem Erleben von «pronto!» heraus eingehende Sätze für sich und ändern Sie sie bei Bedarf auch wieder ab. Die Sätze sollten ihnen ganz entsprechen, so dass Sie mit ganzem Herzen hinter dem stehen können, was Sie wünschen.

ongoing - seiend tun

Verändert zurück in die Aktivität

Zu Beginn von «pronto!» sind wir mit «pause» ganz bewusst einen Schritt gegenüber unseren Aktivitäten zurückgetreten und haben innegehalten. Nun geht es am Ende von «pronto!» darum, diese Aktivitäten wieder aufzunehmen. Wir nehmen sie zwar wieder auf, wir wenden uns unseren E-Mails wieder zu, der Einkaufsliste, dem nächsten Gespräch etc. vor dem Hintergrund dessen, was wir in «pronto!» erlebt und kultiviert haben. Die Aktivität wird wohl jener gleichen, die wir zuvor unterbrochen haben, aber wir werden sie verändert und anders wieder aufnehmen. Das Was bleibt gleich, das Wie hat sich verändert.
«pronto!» so haben wir gesehen, heisst auf italienisch soviel wie «hallo», «bereit». Wir können auf eine Art und Weise «Hallo» sagen die eigentlich sagt, «lass mich bloss in Ruhe». Wir können aber auch «Hallo» auf eine Art und Weise sagen, die Offenheit, Neugier, Anteilnahmen und unsere Bereitschaft, uns ganz auf die Situation und unseren Gegenüber einzulassen zum Ausdruck bringt. Das gelingt uns kaum, wenn wir ausser Atem, ausser uns, getrieben sind. Und es wird uns dann gelingen, wenn wir ganz in unserer Mitte und aus ihrer Sicherheit heraus handeln können. Je stärker wir aus unserer wahren Heimat, dem Bewusstsein heraus handeln können, desto seiender wird unser Tun. Wir sind ganz und gar in dem was wir tun und können deshalb auf ganz andere Art «Hallo» sagen. Darum geht es in «pronto!, Schritt um Schritt. Es ist ein Übungsweg, ein Trainingsweg um das zu kultivieren und zu leben, was wirklich heilsam und uns wirklich wichtig ist. Am Übergang von «pronto!» zurück in die Aktivität können wir kurz überlegen, ob und wie wir unsere pausierten Aktivitäten wieder aufnehmen wollen.

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