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Details zu ( p ) ronto!

pause - innehalten

Innehalten ist gar nicht so leicht! Was macht es leichter?
 

Pause – innehalten tönt so banal und einfach. Ist es einerseits und andererseits wohl das Schwierigste an «pronto!» überhaupt! Unser Alltag ist oft dicht gepackt mit Aktivitäten von frühmorgens bis abends spät, wenn wir müde ins Bett sinken.
Was meint nun innehalten? Mit innehalten wenden wir bildlich gesprochen den Blick uns und unserem Erleben selbst zu. Es ist als würden wir den Kopf uns selbst und damit uns unsere Aufmerksamkeit zuwenden.
Innehalten kann einerseits bedeuten, dass wir unsere aktuelle Tätigkeit unterbrechen. Damit steht die Zeit, die wir für «pronto!» verwenden, für etwas anderes nicht zur Verfügung, beispielsweise fürs Handy, zum zappen, surfen, Zeitung lesen etc. Wie diese attraktiven Beschäftigungen lassen und uns stattdessen mit «pronto!» beschäftigen?! Es wird uns viel besser gelingen, wenn wir uns bewusst machen, dass wir uns mit innehalten nicht etwas verweigern und vorenthalten, sondern im Gegenteil etwas schenken. Um zu erfahren, was wir mit «pronto!» geschenkt bekommen, müssen wir es ein paar Mal versuchen. Je häufiger wir die wohltuenden Wirkungen erlebt haben, desto leichter wird es uns fallen, unserer Prioritäten neu zu setzen und «pronto!» anderen Möglichkeiten vorzuziehen.

Eine andere und schwierigere Art des Innehaltens besteht darin, dass wir uns und unserem Erleben bewusst werden und bleiben, während wir weiterhin etwas tun. Diese Art des Innehaltens konkurriert nicht mit einer anderen Tätigkeit, sondern begleitet sie. Wir können beispielsweise anstatt gedankenverloren ganz präsent gehen, Geschirr abwaschen, uns rasieren etc.

Das Schwierigste an Innehalten ist, dass wir überhaupt daran denken. Damit uns das mit grösserer Wahrscheinlichkeit gelingt, müssen wir es aktiv planen. Damit regelmässiges Innehalten zu einer neuen Gewohnheit wird, verbinden wir es am besten mit Tätigkeit, die wir so oder so jeden Tag tun: Aufstehen, ins Bett gehen, unserem Arbeitsweg, Duschen etc. Vielleicht stellen wir uns zu Beginn einen Wecker, kleben uns Post-it an einen bestimmten Ort, stellen unsere Schuhe anders hin etc. damit wir uns daran erinnern.

Pronto! ist wie Mini-Ferien
 

Wünschten wir uns nicht alle mehr Freizeit, mehr Ferien? Wenn wir, und sei es auch noch so kurz, auf die oben beschriebenen zwei Arten innehalten, schenken wir uns Mini-Ferien inmitten unseres Alltags. Jedes Mal wenn wir innehalten, markiert das den Beginn von Miniferien. Ferien sind eine Zeit, die uns gehört, in der wir in dem Rhythmus und so leben können, wie wir das möchten. Sie sind leider nicht immer aber idealerweise eine Zeit, in der wir einfach sein können. «pronto!» ist genau so eine Zeit, mit «pause» - innehalten beginnt sie. Für unsere Mini-Ferien ist es hilfreich, wenn wir uns schon mit dem Innehalten klar verdeutlichen und es uns auch innerlich sagen, wieviel Zeit uns zur Verfügung steht und dass es unsere Zeit ist, beispielsweise so: «Ich habe rund 10 Minuten Zeit für «pronto!», es ist meine Zeit». Damit stecken wir einen Rahmen ab und schützen gleichsam unsere Mini-Ferien vor all den Aktivitäten, die uns bis gerade eben beschäftigt haben und die nach «pronto!» wieder auf uns warten.

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